Anke van Tharaw (Annchen von Tharau)
Anke van Tharaw
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Annchen von Tharau
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ANke van Tharaw öß, de my geföllt, Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt. Anke van Tharaw heft wedder eer Hart Op my geröchtet ön Löw’ on ön Schmart. Anke van Tharaw mihn Rihkdom, mihn Goet Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet. Quöm’ allet Wedder glihk ön ons tho schlahn, Wy syn gesönnt by een anger tho stahn. Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn, Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn. Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht, Je mehr en Hagel on Regen anföcht. So wardt de Löw’ ön onß mächtich on groht, Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht. Wördest du glihk een mahl van my getrennt, Leewdest dar, wor öm dee Sönne kuhm kennt; Eck wöll dy fälgen dörch Wöler, dörch Mär, Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr. Anke van Tharaw, mihn Licht, mihne Sönn, Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn. Wat öck geböde, wart van dy gedahn, Wat öck verböde, dat lätstu my stahn. Wat heft de Löve däch ver een Bestand, Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand? Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht, On glihk den Hungen on Katten begeyht. Anke van Tharaw dat war wy nich dohn, Du böst mihn Dühfken myn Schahpken mihn Hohn, Wat öck begehre, begehrest du ohck, Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk. Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh’ Een Lihf on Seele wart vht öck on Du. Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk, Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk. |
Annchen von Tharau ist, die mir gefällt; Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Annchen von Tharau hat wieder ihr Herz Auf mich gerichtet in Lieb’ und in Schmerz. Annchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut, Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut! Käm’ alles Wetter gleich auf uns zu schlahn, Wir sind gesinnet bei einander zu stahn. Krankheit, Verfolgung, Betrübniß und Pein Soll unsrer Liebe Verknotigung seyn. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt, Je mehr ihn Hagel und Regen anficht; So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth. Würdest du gleich einmal von mir getrennt, Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt; Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer, Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer. Annchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn, Mein Leben schließ’ ich um deines herum. Was ich gebiete, wird von dir gethan, Was ich verbiete, das läst du mir stahn. Was hat die Liebe doch für ein Bestand, Wo nicht Ein Herz ist, Ein Mund, Eine Hand? Wo man sich peiniget, zanket und schlägt, Und gleich den Hunden und Katzen beträgt. Annchen von Tharau, das woll’n wir nicht thun; Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn. Was ich begehre, ist lieb dir und gut, Ich laß den Rock dir, du läßt mir den Hut! Dies ist uns Annchen die süßeste Ruh, Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du. Dies macht das Leben zum himmlischen Reich, Durch Zanken wird es der Hölle gleich. |
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Anne fra Tharau er min. Om det gjaldt
Selveste livet, mit ét og mit alt.
Anne fra Tharau har vist sig igen
Som allerkæresten, min hjerteven.
Anne fra Tharau, min sjæl og mit mod,
Hele min rigdom, mit kød og mit blod.
Kom alskens uvejr og slog ned på os,
Vi var til sinds da at byde det trods.
Sygdom, forfølgelse, kummer, alt ondt
Knytter vor kærlighed fast i et bundt.
Anne fra Tharau, mit livslys, min sol,
Dit liv er tråden på min vævestol.
Ret som et palmetræ gror og bli'r højt
Des mere haglvejr og regn gør det drøjt,
Sådan ta'r kærlighed styrke af nød,
Vokser i magt ved smerter og stød.
Anne fra Tharau, min sjæl og mit mod,
Hele min rigdom, mit kød og mit blod.
Skulle det ske at man skilte os ad,
Du var hvor sol ikke skinner i stad,
Ville jeg søge i skov, sund og bælt,
Gå gennem jerntæppe, is, fjendetelt.
Hvad jeg befaler, det fører du ud,
Undlader alt når jeg gi'r dig bud.
Hvorledes holder mon kærligheds bånd?
Hvor to er én mund, ét hjerte, én hånd.
Dér hvor de strides og kives og slås,
Lever som hund og kat? Ikke hos os,
Anne fra Tharau, det var dog en skam,
Du er min due, mit putte, mit lam.
Alt hvad jeg ønsker, er også dig nok,
Du gi'r din hat, og dig gi'r jeg min stok!
Det er, min Anne, vor sødeste hu,
Ét kød, et sind udgør jeg og så du.
Det gør et paradis ud af vort liv,
Helvede blev det hvis vi kom i kiv.
Annie of Tharaw, my true love of old,
She is my life, and my goods, and my gold.
Annie of Tharaw, her heart once again
To me has surrendered in joy and in pain.
Annie of Tharaw, my riches, my good,
Thou, O my soul, my flesh, and my blood!
Then come the wild weather, come sleet or come snow,
We will stand by each other, however it blow.
Oppression, and sickness, and sorrow, and pain
Shall be to our true love as links to the chain.
As the palm-tree standeth so straight and so tall,
The more the hail beats, and the more the rains fall, --
So love in our hearts shall grow mighty and strong,
Through crosses, through sorrows, through manifold wrong.
Shouldst thou be torn from me to wander alone
In a desolate land where the sun is scarce known,--
Through forests I'll follow, and where the sea flows,
Through ice, and through iron, through armies of foes,
Annie of Tharaw, my light and my sun,
The threads of our two lives are woven in one.
Whate'er I have bidden thee thou hast obeyed,
Whatever forbidden thou hast not gainsaid.
How in the turmoil of life can love stand,
Where there is not one heart, and one mouth, and one hand?
Some seek for dissension, and trouble, and strife;
Like a dog and a cat live such man and wife.
Annie of Tharaw, such is not our love;
Thou art my lambkin, my chick, and my dove.
Whate'er my desire is, in thine may be seen;
I am king of the household, and thou art its queen.
It is this, O my Annie, my heart's sweetest rest,
That makes of us twain but one soul in one breast.
This turns to a heaven the hut where we dwell;
While wrangling soon changes a home to a hell.
Taravos Anikė, ji man miela,
ji gyvastis mano, turtas, alga!
Taravos Anikės širdis į mane
Skausmo ir meilės palinko pilna.
Taravos Anikė, skarbas brangus,
Kūnas ir kraujas, ir sielos dangus.
Audros te siautėja – mūsų valia
Amžių nuskirtąjį būti šalia.
Priespauda, ligos, skausmai ir vargai
Taps mūsų meilės tvirtaisiais mazgais.
Palmė kaip stiebias aukščiau, vis aukščiau,
Juo kruša kerta ir lyja pikčiau,
Meilė taip augs ir stiprės mumyse,
Kryžiaus keliuos, per bėdas ir kančias.
O jeigu perskirti mudu bandys,
Tremti tave, kur žiema ir naktis,
Seksiu aš paskui per ledo marias,
Priešo kariuomenes, rūsčias girias.
Taravos Anike, saule skaisti,
Sukas aplinkui mana gyvastis.
Ką pasakau, padarai tuojau pat.
Lygiai greita kas užginta suprast.
Meilė nebus amžinybės verta,
Jei atskira liks širdis ar burna,
Jeigu kivirčai ir barniai dažni,
Santarvė tartum katės su šunim.
Mes taip nenorim, Anike, daryt,
Mano avike, balande, vištyt.
Mūsų troškimai visur eis kartu:
Aš tau jupelę, kepurę man tu!
Šitai, Anike, saldžiausia darna,
Kūnu kai tampam ir siela viena.
Šitoks gyvenimas – rojaus versmė,
Pykčiai jį tempia baision pragarmėn.
Anusia z Tharau, ócz moich podnieta,
Żywot mój, dobro i moja moneta.
Anusia z Tahrau znów mi w sercu rada,
Czy sercem miłość, czy też boleść włada.
Anusia z Tharau, trzos mój i ostoja,
Tyś moja dusza, ciało i krew moja.
A żaden wicher nas srogi nie złamie,
Bo stać będziemy przy ramieniu ramię.
Niemoc i gwałty, i bóle, i smętek
Niechaj nas krzepią w tej miłości świętej.
A jako palma tym bujniej dojrzeje,
Im mocniej grad nią i słota zachwieje:
Tak silną miłość w nas będzie i wielką
Przez krzyż, cierpienie i niedolę wszelką.
Gdybyśmy kiedyś się rozstać musieli,
A ty byś żyła, kędy mrok się ścieli:
Pójdę za tobą przez lasy i ogień,
Kędy lód, morze, kędy wojska wrogie.
Anusiu z Tharau, promyku mój rączy,
Niechaj się żywot mój z twoim połączy.
Анхен из Тарау
Translated by Vyacheslav Kupriyanov
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Анхен из Тарау
Translated by Sem Simkin
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Анхен из Тарау, милый мой свет, Ты мой достаток, любовь и совет. |
Анхен из Тарау нравится мне, больше чем жизнь и богатство — вдвойне. |
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Country in which the text is setGermany
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Featured locationsTharau (Vladimirovo-Wladimirowo-Влади́мирово-Toraw-Toruva-Tharaw)
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ImpactThis “role poem” presents the voice of a bridegroom in East Prussian Low German, i.e. not in the Low German of the Hanseatic merchants that constituted the lingua franca of the Baltic Sea region but in the local vernacular as the language of everyday life and the heart. Such popular verses provide a contrast to the courtly rhetoric of the numerous occasional poems written for the court of the Prussian Elector.
“Anke van Tharaw” was translated by J. G. Herder (1744―1803) from East Prussian Low German into High German and published in his famous anthology “Voices of the People in their Songs” under the title “Annchen von Tharau” in 1778. This marked the beginning of the poem’s rise to popularity. In 1806, Achim von Arnim and Clemens Brentano included it in their collection of folk songs, “Des Knaben Wunderhorn,” reducing it to the last seven patriarchal rhyming pairs and re-titling it “The Palm Tree”. This version was set to music by Friedrich Silcher in 1827 and was subsequently sung frequently in schools, by university students, clubs and choirs. It was not until 1973 that a folk-song scholar wrote that the song “unquestionably belongs to a sphere of experience light years from our own.” (Lutz Röhrich).
Hans Peter Neureuter
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BalticnessDach’s poems comment on literary life in Königsberg and the way it responded and contributed to the development to European Humanism and the Renaissance in the form of a down-to-earth “burgher baroque” style marked by certain touches of ‘local colour.’
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Bibliographic information“Anke van Tharaw” was probably written as a wedding song for Dach’s student friend, the pastor Johannes Portatius, who married a pastor’s daughter called Anke Neander from Tharau in 1636.
“Anke van Tharaw” was published anonymously in the fifth volume of Heinrich Albert’s “Arien” in 1642 under the title “Treue Lieb‘ ist jederzeit / Zu gehorsamen bereit”, comprising two lines from another poem by Dach.
Cf. "Anke van Tharaw" in: Alfred Kelletat (ed.), Simon Dach und der Königsberger Dichterkreis, Stuttgart (Reclam, RUB 8281), 1986, 13f. “Annchen von Tharau“ in Kelletat, 16f.
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Translations
English English 1845 Henry Wadsworth Longfellow Lithuanian Lietuviski 2005 V. Blinckevičius Russian русский 1977 Lev Ginsburg Russian русский 1992 Sem Simkin Russian русский Alexej Gubin Polish Polski 1987 Jerzy Litwiniuk Polish Polski 1999 Andrzej Kopacki -
Year of first publication1642
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Place of first publicationKönigsberg