Ich entsinne mich, meine Mutter erzählte, wie sie jung war, fuhren die Lappen, die vom Hüten der Rene fort konnten, im Winter meist Eisenerz vom Erzberg in Gällivare. Sie fuhren dorthin mit Rentierraiden in großer Zahl. Dort wurde ihnen für jedes Zugtier die Fuhre abgewogen.

Ich entsinne mich einer Geschichte, welche die alten Erzfahrer erzählten: Alle Fuhrleute mußten sich persönlich von einem Wiegemeister die Fuhren für jeden Ochsen abwiegen lassen. Nun war da auch eine verheiratete Lappin, deren Mann nicht mit war, die war auch mit einer Schlittenraide gekommen. Sie wollte diesen Schweden dazu bringen, ihr zuerst abzuwiegen. Da sagte der Schwede: „Wenn ich mit dir schlafen darf, wiege ich dir zuerst ab.“ Die Frau lehnte nicht ab noch versprach sie es, sondern lachte nur. Da bekam sie das Erz für sich zuerst abgewogen. Nun holte der Schwede die Frau zu sich und tat mit ihr, was er von ihr verlangt hatte. Die Frau wollte erst nicht. Die anderen Lappen standen im Kreis und sahen zu. Und dann, erzählte man, sei die Frau schwanger geworden und habe einen Sohn geboren. Und ich weiß noch, wie die alten Weiber sagten: „Schaut nur, bei seiner schwedischen Herkunft ist der Junge wie ein rechter Stalo so groß geworden.“

Es mußten richtig starke, zahme Zugochsen sein, um das Erz ziehen zu können. Wenn ich mich recht entsinne, rechnete man zwanzig Pfund auf eine Fuhre. Und man mußte starke Schlitten und Gerät haben. Man erzählte, der Erzweg führte in südöstlicher Richtung über Moore, durch Wälder und weite Moorheiden. Eine Landstraße gab es ja nicht. Es wird auch erzählt, daß die Schlitten zuweilen tiefe Gräben machten. An diesem Weg lag eine Hütte, die man Ripatj nannte, eine hieß Nuortik, und schließlich kam Anutkaski. Der Erzweg führte bis ans untere Ende der Lachsklamm (bei den Stromschnellen von Edefors). Dort mußte man die Schlitten auskippen. Man erzählte auch: In Nuortik wohnte eine Frau, die Nuortik-Marja. Ein Kaufmann soll mit einem Pferd und Waren bei ihr über Nacht eingekehrt sein. Den tötete die Frau, versteckte den Leichnam und nahm sich alles, was ihm gehörte. Das Verbrechen ist nicht entdeckt worden; nur heimlich hatte man davon erzählen hören.

Ich entsinne mich, wie die Alten zu der Zeit erzählten: Einmal gab es ein Wolfsjahr. Ein Wolfsrudel verfolgte die Erzfahrer, und sie mußten des Nachts die Rene bewachen. Ein Mann, der allein mit einer kleinen Raide fuhr, war Zauberer und hieß Kuta-Vuorok. Tagsüber, wenn er draußen war, wendete er sein Wams und ließ das Vorderteil über seinen Rücken hängen. Die Brust blieb nackt, wie kalt es auch war. Die Zugochsen, seine eigenen Renochsen, ließ er nachts in den Wald, ohne Aufsicht. Die Wölfe liefen mitunter ganz dicht neben den Zugochsen her, aber konnten sie nicht packen; sie waren geschützt. Man sagte, er könne einen Wolf bannen, so daß er das Ren nicht biß.

In meiner Kinderzeit brachten die Lappen Fuhren mit Handelswaren von der Stadt Boden an der Küste und der Stadt Luleå bis Jokkmokk. In dieser Zeit gab es in Jokkmokk nämlich noch keinen Kaufmann. Die Lule-Kaufleute kamen meist zu den Märkten und zu Maria Verkündigung nach Jokkmokk. Sie verkauften Mehl, Kaffee und Salz. Dazu mußten sie Fuhrleute von der Küste und aus den Bergen dingen. Kein Fuhrmann beförderte einen Mehlsack so billig wie die Lappen. Für einen Mehlsack, der von Luleå nach Jokkmokk geschafft wurde, nahmen die Lappen vier Kronen, und manche Jahre bekamen sie nicht mehr als drei fünfzig. Von Boden nach Jokkmokk bekamen sie auch drei fünfzig, aber auf der Strecke gab es nicht so viele Fuhren. Wenn die Lappen zur Küste fuhren, nahmen sie ihre Pelzwaren mit, und wenn sie auf diesen Fahrten in den Dörfern hielten, nahmen sie einige Pelze, trugen sie zu den Bauern und tauschten sie gegen Mehl. So verlief der Pelzhandel. Geld bekamen sie nicht für die Pelze, sondern sammelten größere und kleinere Mehlsäcke hier und da am Weg und ließen die irgendwo zurück, bis sie wiederkamen. Viele Nächte mußten sie schlafen, bis sie hinunter nach Luleå gelangten. Die Fuhrlappen hatten sich zu einer recht großen Schar gesammelt. Oberhalb von Pulto (Svartlå) kauften die Bauern meist nichts. Erst wenn sie weiter nach Bredåker und in die anderen Dörfer kamen, konnten sie ihre Pelze losschlagen. Der Handel ging so vonstatten, daß die Lappen am Weg in die Häuser der Bauern gingen und ihre Waren feilboten.

Ich bin viele Male mit solchen Fuhrleuten mit gewesen. Von Jokkmokk ging eine Landstraße bis Storbacken. Dann lief der Weg hinter der Stromschnelle an einem Schwedendorf vorüber, das Finna (Storsand) hieß, und dann hinter der Lachsklamm weiter auf der Nordseite des Flusses. Am Nordende der Lachsklamm habe ich den Platz gesehen, wo die Schweden im Sommer Teermarkt hielten. Dann fuhren wir hinter der Schnelle an Harads vorüber und dann an der Ostseite der Schnelle die Böschung hinauf. Dort war auch ein Schwedendorf, dessen Namen ich nicht mehr sicher weiß; ich glaube, es hieß Nedre mårkan (Hednoret). In diesem Dorf nahmen meist ein Lappe und eine Lappin unsere Raide in Empfang. Ich hörte, sie wären in Jokkmokk Wanderlappen gewesen, hätten aber all ihre Rene verloren und daher nach Süden ziehen müssen. Sie wohnten fest in diesem Schwedendorf. Gewöhnlich bekam ein Lappe, der arm geworden war, in den Dörfern der Bauern im Sommer die Kühe zu hüten. Unterhalb dieser Böschung, wo der Flußlauf wieder auftauchte, waren ein paar Hütten, die man Unbyn nannte. Dann führte der Weg zurück am stillen Gewässer zwischen den Schnellen entlang, und zu beiden Seiten waren Hütten zu sehen. Der Weg führte weiter die Böschung hinauf durch Sunderbyn. Hier gab es viele Hütten. Dann ging es weiter durch die Altstadt von Luleå hindurch. Diese Stadt war, entsinne ich mich, sehr eng gebaut, mit schmalen Gassen und kleinen Häuschen. Von dort ist es nicht weit zur Neustadt von Luleå. Dort blieben wir mehrere Tage. Der Kaufmann, auf dessen Rechnung jeder der Lappen Waren beförderte, überließ uns sein Backhaus, wo wir unterkamen. Wenn es Tag wurde, gingen wir hinaus die Stadt besehen. Und wir fanden, in dieser Stadt seien beinah allzu breite Straßen und große Häuser. Mitten in der Stadt lag die Kirche.

Wenn die Lappen in der Stadt ankamen, hatten sie alle geringeren Pelzwaren verkauft. Höchstens einige Felle waren noch übrig. Für diese Tagen hatte man in Säcken kleine Branntweinfäßchen mit. Die Fäßchen waren vom letzten Jahr her noch leer. Das waren keine großen Fäßchen; die faßten eine Kanne, manche zwei, keines drei Kannen. Viele Lappen gingen zum Wirtshaus, wo sie sich Branntwein abfüllen ließen. Manche mochten am liebsten sog. „alten Rum“. Kein Lappe kaufte, ohne erst zu schmecken, was für ein Schnaps das war. Ich kann mich erinnern, daß es viele Namen für Branntwein gab. Am Übelsten war Moosschnaps. Wenn man den probierte, hieß es: „Pfui, ist der übel! Das schüttelt einen durch und durch. Das ist Moosschnaps!“ Anderer Branntwein war aus Korn gemacht. Der war am besten. Kartoffelschnaps gab es auch. Da man aber so viele Schnapsproben bekam, wurde man zuletzt natürlich betrunken. In den Wirtshäusern gab es damals sehr große Schnapsfässer, die man „Eimer“ nannte. Aus denen zapfte man Schnaps aus Hähnen. Die verständiger waren, sagten zu den andern, sie sollten weitergehen, und dann gingen sie. Einige aber sagten: „Wir müssen morgen wieder kommen. Ich hab vergessen, ein bißchen Schnaps für den Puokna-Tjalmas zu kaufen.“ Früher hatten die Lappen nämlich den Netzmagen des Rens (tjalmas) als Schnapsgefäß im Wams (puokna), und auch die Rentierblase nahm man als Gefäß. Andere Lappen, die nicht mit waren, hatten auch solche Schnapsfäßchen mitgegeben, so daß bald jeder ein Fäßchen dabei hatte. Die sollten auch gefüllt werden. Sonst bekamen die Lappen von niemandem Schnaps außer von dem Kaufmann, auf dessen Rechnung sie die Fuhren transportierten, nämlich einen Begrüßungsschnaps; und wenn sie sich auf den Weg machten, bekamen sie, wenn sie danach verlangten, einen Abschiedsschnaps.

Zu der Zeit, als wir mit Schlittenraiden fuhren, hatte man bereits angefangen, die Eisenbahn von der Stadt Luleå nach Norden zu bauen. Und wir sahen, wie sie die springen ließen. Die Lappen nannten sie Feuerroß. Noch war keine Eisenbahn von Süden her gekommen.

Am letzten Tag, an dem man ausruhte, mußte man die Fuhren in die Schlitten laden, sie festzurren und in Ordnung bringen, so daß am Morgen alles bereit war. Mehlsäcke, Salz und dergleichen band man auf den Schlitten fest. Die Zugochsen waren draußen im Wald vor der Stadt. Auf den See hinunter mußte man die Schlitten ziehen. Dorthin trieb man die Ochsen in die Nähe der Schlitten, fing jeden Ochsen ein und spannte ihn vor; auf einer solchen Fahrt hatte man kein lose angebundenes Ren hinten. Und dann zogen die langen Raiden von dannen.

Auf der Fahrt hinauf geschah meist folgendes: Wenn ihnen in der Klamm Pferde entgegenkamen, mußten die Anführer natürlich stehenbleiben. Solche Begegnungen waren am schlimmsten. Langsam fuhren die langen Raiden dahin. Und sie kamen in verschiedenen Gruppen, so daß die Pferdekutscher wieder ein Stück längs des Weges fahren konnten. Dann kamen neue Raiden, und die Pferde mußten erneut stehenbleiben. Der Weg war schmal, und man kam nicht aneinander vorbei. Auf diese Weise mußten die Pferde natürlich vielmals halten. Wenn schließlich der Schwanz der Raide vorüber sollte, waren die Schweden erbost über die Lappen, und man hörte Flüche und Verwünschungen: „Aus dem Weg mit diesen verdammten Lappen, oder wir prügeln euch tot oder kippen euch runter.“ Wohin aber sollten die Lappen mit ihren schweren Schlitten? In dem tiefen Schnee neben dem Weg konnten die Ochsen die Fuhren nicht ziehen. Auch blieb, wenn man an der Seite fuhr, das Vorderteil im Schnee stecken und bisweilen zwischen den Bäumen hängen. Und das waren keine kurzen Züge mit sieben oder zehn Ochsen nacheinander in langer Raide. Der größere Teil war noch auf dem Weg, obwohl man versucht hatte, an die Seite zu lenken. Mitunter griffen die Schweden die Lappen an, und dann war kein anderer Rat, als um die Bäume herumzulaufen. Manche Schweden aber waren so schnell, daß ein Lappe nicht entkommen konnte. Dann war für den Lappen kein Rat, als den Schweden mit dem Stock zu schlagen, denn mit leeren Händen kam der Lappe nicht gegen einen Schweden an. Dabei sollte man doch vorsichtig sein mit dem Stock. Man sagte immer: „Einen Mensch nie auf den Kopf schlagen, sondern nur auf die Pfoten!“ Und wenn ein anderer kam, um einem auszuhelfen, dann sollte er von hinten quer über die Kniekehlen schlagen, dann wurden die Beine nicht gebrochen.

Während eines solchen Durcheinanders richteten die Schweden zuweilen viel Unheil an. Sie schnitten die Zügel und den Zugriemen des Schlittens ab, so daß der Zugochse freikam und in der Richtung der Schellen von den vorderen Raiden lief. Dann merkten die in den vorderen Raiden, was hinten geschehen war, und hielten an. War aber jemand ein wenig freundlicher, so kam der angelaufen, um zu helfen. Sonst sollten die Allerkräftigsten hinten gehen und am Vorderende die Älteren, die Jüngeren und die Frauen.

Nachts schliefen wir in den Bauernhäusern. Doch ehe wir die Ochsen ausspannten, mußten wir zu den Wirtinnen hineinlaufen. Meist hieß es: „Geh du, du kannst Schwedisch!“ Für gewöhnlich ging ich mit, wenn jemand fragen ging. Man fragte auf schwedisch beim Hereinkommen: „Nacht schlafen?“ Und dann bekam man zu hören, ob man bleiben durfte. Zuweilen sagte die Wirtin, daß sie im Backhaus Feuer machen würde, dann fand die ganze Schar Platz. Manchmal sagte sie: „Vier oder fünf können in der Küche bleiben.“ Dann mußten wir weiterlaufen und in den anderen Höfen nachfragen. Daher hielten wir gern an Orten, wo es viele Höfe gab. Am Morgen, wenn wir abfuhren, mußten wir fragen, was sie dafür wollten, daß sie uns hatten übernachten lassen. Dann sagte die Wirtin meist: „Tjuohttbit (Stück Fleisch).“ Manchmal sagte sie: „Blonbit“, d.h. ein Stück (getrocknetes) Blut. Wenn wir zur Küste fuhren, war das üblich. Fuhren wir in die Berge zurück, waren unsere Vorräte fast aufgebraucht. Dann mußten wir zur Bäuerin sagen: „ Sag, wieviel Geld du willst! Wir haben nichts andres.“ Dann bestimmte die Bäuerin den Preis für zwei Personen und sagte: „Einen Zwölfschilling.“ Mitunter kamen drei zu dem Preis unter.

Meist waren auf den Höfen freundliche Leute. Und natürlich gingen wir meist dorthin, wo man uns kannte. Die Häuser waren nicht allzu groß. Zwar gab es auch größere, aber dort schliefen wir nicht. Was mir am besten in Erinnerung geblieben ist von dem, was ich in den Bauernhäusern sah, war eine große Standuhr, beinah so hoch wie ein Mensch. Sie sah fast wie ein Mädchen mit weitem Rock aus.

Dort konnte jeder einen Kessel Kaffee kochen. Zu der Zeit gab es offene Herde. Der Kaffeekocher kam mit seinem Lenkstab in die Stube. Mit diesem Stock hielt er seinen Kessel über die Flamme, damit der bald koche. Und dann standen alle Kocher um den Herd, jeder mit seinem Stock und seinem Kessel. So ging es zu, wenn die ganze Schar in einem Haus wohnte.

In einem Haus sah ich einmal einen sog. Bettschrank. Der war geschlossen und stand als ein riesiger Kasten in einer Ecke. Man hatte darin unten ein Bett und eins darüber. Tagsüber verschloß man sie. Es gab nämlich Türen zum Aufklappen der Betten. Darin schliefen die Bauern. Wir selbst hatten Häute und Kalbfelle und betteten für uns auf dem Boden. Den Fahrpelz schoben wir unter den Kopf.

In manchen Häusern gab es Flöhe, entsinne ich mich, und zwar in Häusern, wo man Schrankbetten hatte, aber die Flöhe waren nicht so schlimm. Sie hüpften aus den Kleidern, wenn man sich schüttelte. Die Krätze war schlimmer. Auf diesen Fahrten an die Küste bekamen junge Leute sie oft. Es juckte so schrecklich, daß man nachts beinah anfing zu weinen. Alte Lappen konnten sie heilen. Sie nahmen einen Nadelzweig von einer jungen Fichte und peitschten damit das nackte Bein, das die Krätze hatte, bis das Blut kam. Dann wanderte die Krätze weiter an eine andere Stelle und biß sich dort fest. Und dann mußte man auch dort peitschen, bis man den Körper beinah rundum ausgepeitscht hatte. Die Krätze kam nicht wieder. Nur auf Fahrten an die Küste konnte man sich so etwas einfangen.

Eine Woche oder einen Tag weniger dauerte eine solche Fahrt an die Küste, die Fahrt hinauf in die Berge eine Woche. Dazu brauchte man gute Före und freie Wege. Wenn Schneefall einsetzte und der Schnee noch pappte, benötigten wir länger, manchmal zwei Wochen oder sogar ein wenig mehr.

Die Zugochsen wurden jede Nacht in den Wald ins Freie gelassen. Sie wurden natürlich auf die trockenen Flechtenweiden geführt. Ganz unten an der Küste wuchs eine lange Flechte, die man Greifflechte nannte, und davon konnte man ganze Büschel mit der Hand greifen. Dort hatten die Zugochsen es gut. Da magerten sie nicht ganz ab. Zwar verloren sie das äußere Fett, aber blieben doch fett genug, daß sie die Strapazen überstanden.

Die reichsten Lappen übernahmen solche Fuhren nicht. Lappen, die sich nicht viel leisten konnten, und ärmere Lappen, denen kein anderer Ausweg blieb, um sich das Notwendigste zu beschaffen, fuhren jedoch. Den Zugochsen bekamen solche weiten Fahrten nicht sehr gut. Bei Schneefall und Pappschnee wurde ihnen das Ziehen allzu mühsam. Aber sie zogen wieder besser, wenn die Schneedecke besser trug.

Sonst waren die Schweden gute Menschen. An eines erinnere ich mich besonders gut: Wenn wir weiter in den Süden kamen, pflegten uns die Schweden, wenn sie uns begegneten oder auf der Treppe standen und uns kommen sahen, zuzurufen: „Tjåskes påte narkis!“* Manche sagten auch: „Tjåskes pata raike påte narkis.“ Dies war ihre Begrüßung. Ich glaube, jemand hatte sie falsch unterrichtet, und dann hatten es wohl auch die anderen gehört, daß man die Lappen so grüßen sollte. Sie hatten es selber wohl nicht besser verstanden. Wir aber gaben darauf keine Antwort. Sonst hatten wir mit den Schweden keinen Umgang.

* Anm. „es ist kalt, komm ficken!“ bzw. „es ist kalt im Arschloch, komm ficken!“ 

Jag minns, att min mor berättade, att då hon var ung, brukade de lappar, som kunde komma ifrån rännandet efter renarna, om vintern köra malm från Gällivare malmberg. Och de foro dit med raider i stora hopar. Så fingo de lass uppvägda åt härkarna.
Jag minns en berättelse, som de gamla, som hade kört malm, berättade: Varje körare fick själv förmå en malmvägare att väga åt honom ett lass särskilt för varje härk. Nu var där en gift lappkvinna, vilkens man inte var med och som också hade kommit med en raid. Hon sökte förmå den där svensken att väga åt henne först. Då sade svensken till henne: »Om jag far ligga med dig, så skall jag väga först åt dig.» Kvinnan varken nekade eller lovade, utan skrattade bara. Och så fick hon malmen vägd åt sin raid först. Sedan tog den där svensken kvinnan till sig och gjorde med henne det han frågat om från början. Kvinnan ville nog inte. De andra lapparna stodo och sågo på. Och sa berättade man, att den där kvinnan blev havande och födde en son. Och jag minns, att de gamla gummorna sade: »Du ser, att den där pojken genom sin svenska härstamning blev så stor som en riktig stalo.»
Det skulle vara riktigt starka, tama härkar, om de skulle orka dra malmen. Om jag minns rätt, räknade man tjugo pund på ett härklass. Och man måste ha starka slädar och redskap. Man berättade, att malmvägen gick i sydost efter myrar, skogar och långa myrland. Detta var ju inte någon landsväg. Det berättas också, att slädarna gjorde mycket djupa gropar ibland. Utefter vägsträckan låg en stuga, som man kallade Ripatj, en stuga med namnet Nuortik, och så Anutkaski. Malmvägen gick ned till nedre ändan av Laxmårkan (vid Edefors), Där fick man stjälpa ur slädarna. Man berättade följande: I Nuortik var en kvinna, som kallades Nuortik-Marja. En handlande skall ha kommit och kört varor med en häst och tagit in där över natten. Kvinnan dödade handlanden, skaffade undan kroppen och tog allt vad han hade. Brottet hade inte blivit uppdagat; man hade bara hört en hemlig berättelse därom.
Jag minns, att de gamla den tiden berättade: En gång var det ett vargår. En vargfamilj följde efter oss malmkörare, och vi måste vakta renarna om nätterna. En man, som körde ensam med en liten raid, var trollkarl och kallades Kuta-Vuorok. Om dagen, då han var ute, vände han om sitt barmkläde och lät det hänga på ryggen. Bröstet var bart, hur kallt det än var. Malmhärkarna, sina egna härkar, släppte han till skogs över natten utan tillsyn. Vargarna sprungo ibland alldeles inpå härkarna, men tordes inte röra dem; de fingo vara i fred. Man sade, att han också kunde binda en varg, så att han inte bet renen.
Under min pojktid körde lapparna lass med handelsvaror nedifrån Boden och Lule stad till Jokkmokk. Den tiden fanns nämligen ingen handlande att tala om i Jokkmokk. Lule-handlarna brukade komma körande upp till Jokkmokk vid marknaderna och Marie bebådelsedag. De sålde mjöl, kaffe och salt. De måste då leja körare nedifrån och upp. Ingen körare fraktade nämligen upp en mjölsäck så billigt som lapparna. För en mjölsäck, som skaffades från Luleå till Jokkmokk, fingo lapparna fyra kronor, och somliga år fingo de inte mer än tre och femti. Från Boden till Jokkmokk fingo de också tre och femti, men det var få lass den sträckan. När lapparna foro ned, togo de sina skinnvaror med, och då de på resan stannade i bondbyarna, togo de en del skinn, buro dem till bönderna och bytte ut dem mot mjöl. Så gick skinnhandeln till. Pengar fingo de inte för skinnen, utan samlade större och mindre mjölsäckar här och där efter vägen och lämnade dem någonstädes, till dess de kommo tillbaka upp. Många nätter måste de sova, innan de kommo ned till Luleå. De körande lapparna hade samlats och blivit en rätt stor skara. Ovanför Pulto (Svartlå) köpte man nog inte något nämnvärt. Först när de kommo ned till Bredåker och de andra byarna, fingo de avsättning för sina skinn. Handeln gick så till, att lappen fick springa i böndernas stugor efter vägen och bjuda ut varorna.
Jag har många gånger varit med bland sådana lasskörare. Från Jokkmokk hade man landsväg ända till Storbacken. Så gick vägen efter selet förbi en svenskby, som kallades Finna (Storsand), och så efter Laxmårkan på norra sidan om älven. Jag har sett den plats vid övre ändan av Laxmårkan, där svenskarna hade tjärmarknad om sommaren. Så foro vi efter selet förbi Harads och så från östra ändan av selet upp på en mårka. Där var också en svenskby, vars namn jag inte säkert minnes; vill minnas, att den kallades Nedre mårkan (Hednoret). I den byn brukade en lappgubbe och en lappgumma möta våra raider. Jag hörde, att de hade varit flyttlappar i Jokkmokk, men renarna hade tagit slut, och de hade så måst flytta ned. De bodde för beständigt i den svenskbyn. Vanligen fick en lapp, som blivit fattig, sköta kor i bondbyarna om sommaren. Nedanför denna mårka, där älven tog vid, voro några stugor, som man kallade Unbyn. Sedan gick vägen åter ned efter selet, och stugor syntes här och där på båda sidor. Vägen gick så upp på land och genom Sunderbyn. Har funnos många stugor. Så bar det av genom gamla Lule stad. Den staden var, minns jag, mycket trångt byggd, smala vägar och små stugor för det mesta. Därifrån var det inte långt till nya Lule-staden. Där stannade vi flera dagar. Den handlande, för vars räkning var och en lapp skulle frakta varor, lämnade sin bagarstuga, där vi fingo bo. Då det blev dag, gingo vi ut för att se på staden. Och vi tyckte, att det var nästan alltför breda gator och stora hus i den staden. Mitt i staden låg kyrkan.
Då lapparna kommo fram till staden, hade de sålt alla små skinnvaror. Några hudar funnos ännu kvar. De dagarna hade man sina brännvinskaggar med sig i säckar. Kaggarna voro tomma sedan förra året. Det var dock inte några stora kaggar; de rymde en kanna och en del två, ingen tre kannor. Många lappar gingo till krogen, där de köpte brännvin i sina kaggar. Somliga tyckte bäst om så kallad »gammel-rom». Ingen lapp köpte något, innan han fått smaka, vad slags brännvin det var. Jag minns, att man hade många namn på brännvinet. Allra sämst var mossbrännvin. Då man smakade det, sade man: »Fy, det här var dåligt! Det rister alldeles igenom. Det är mossbrännvin!» En del brännvin var gjort av korn. Det var bäst. Potatisbrännvin fanns också. Då man nu fick så många provsupar av brännvin, måste man ju till sist bli full. På krogarna fanns det ju då mycket stora brännvinskaggar, som man kallade »åm». Ur dessa tappade man brännvinet genom kranar. De som voro förståndigare tillsade de andra att gå därifrån, och så gingo de. En del sade: »Vi måste nog gå hit i morgon också. Jag glömde köpa litet brännvin i puokna-tjalmas.» Lapparna hade nämligen förr i tiden renens nätmage (tjalmas) till brännvinskärl i barmen (puokna), och renens blåsa hade man också till brännvinskärl. Andra lappar, som inte voro med, hade också skickat sådana små brännvinskaggar med kamraterna, så att jag tror, att var och en hade någon kagge med sig. De skulle också fyllas. Annars fingo inte lapparna brännvin av någon annan än den handlande, för vars räkning de körde lass, nämligen en hälsningssup; och då de skulle giva sig i väg, fick den, som begärde det, en avskedssup.
Den tiden, då vi foro med raider, hade man börjat bygga järnväg från Lule stad uppåt. Och vi sågo, hur de läto den springa. Lapparna kallade den eldhästen. Ännu hade inte järnvägen kommit söderifrån.
Sista dagen man låg stilla måste man taga emot lassen i slädarna, surra fast dem och laga dem i ordning, så att det var färdigt på morgonen. Mjölsäckar, salt och dylikt band man fast i slädarna. Härkarna hade man i skogen utanför staden. Ned på sjön måste man draga slädarna. Dit drev man härkarna intill slädarna, kastade fast varje härk med kasttömmen och spände för den; man hade inte någon lösren på en sådan resa. Och så drogo de långa raiderna uppåt.
På resan upp hände oftast följande: Då hästar mötte på mårkan, måste naturligtvis körarna stanna. Det var värst vid sådana tillfällen. Sakta färdades de långa raiderna fram. Och de kommo i skilda grupper, så att hästkarlarna åter fingo köra ett stycke efter vägen. Så kommo nya raider, och hästarna fingo åter stanna. Vägen var trång, och man kunde inte köra förbi varandra. På så sätt fingo hästarna naturligtvis stå många gånger. Då bakre ändan av raiden skulle förbi, blevo svenskarna förargade på lapparna, och så hördes det svordom och rop: »De där förbannade lapparna ska ifrån vägen, annars slår vi ihjäl dem eller kastar dem från vägen.» Vart skulle nu lappen ta vägen med en tung raid? Härkarna orkade inte draga lassen i den djupa snön på sidan om vägen. Även om någon körde raiden på sidan, fastnade främre ändan i snön och ibland i träden. Och det var inga korta raider. Det kunde vara sju eller tio härkar efter varandra i en lång raid. Större delen därav var kvar på vägen, fastän man hade försökt få den på sidan. Ibland anföll svenskarna lappen, och det var då ingen annan råd än springa undan runt omkring träden. Men somliga svenskar voro mycket snabba, så att lappen inte hann undan. Då var det ingen annan råd för lappen än att slå svensken med en käpp, för lappen klarade sig inte med tomma händer mot svensken. Likväl skulle envar vara försiktig med käppen. Man brukade alltid säga: »Inte slå någon människa på huvudet, utan på klorna!» Och om en annan kom efter för att hjälpa en, så skulle den slå bakifrån tvärs över knäväcken, för då bräcktes inga ben.
Under en sådan förvirring åstadkommo svenskarna ibland mycken förtret. De skuro av härktömmen och slädens dragrep, så att härken slapp lös och sprang åt det håll, där skällorna hördes från de främre raiderna. Då märkte man i de främre raiderna, vad som skett i bakre ändan, och stannade. Och om det fanns någon, som var litet hyggligare, så kom den springande till mötes för att hjälpa. Annars skulle de allra starkaste människorna gå i bakre ändan, och i främre ändan skulle de äldre, de som voro yngre och kvinnorna gå.
På nätterna sovo vi i böndernas stugor. Men innan vi spände ifrån härkarna, måste vi springa in till husmödrarna. Vanligen sade man då till någon: »Gå du, som kan svenska!» För det mesta följde jag med, när någon gick och frågade. Man frågade på svenska och sade, när man kom in: »Ligg natta?» Och så fick man höra, om man fick stanna. Ibland sade husmodern, att hon skulle göra upp eld i bagarstugan, så rymdes hela skaran där. Ibland sade hon: »Ni får vara i köket fyra eller fem stycken.» Så måste vi ytterligare springa och höra efter i de andra gårdarna. Därför stannade vi gärna på sådana ställen, där det fanns många bondgårdar. På morgonen, då vi reste, måste vi fråga, vad hon ville ha, för att hon låtit oss sova. Då sade husmodern vanligen: »Tjuohttbit (köttbit).» Ibland sade hon: »Blonbit», d. v. s. ett stycke (torrt) blod. När vi foro ned, gick det vanligen så till. Då vi foro upp, höll det på taga slut i våra matsäckar. Vi måste då säga till bondhustrun: »Säg vad du vill ha i pengar! Vi har inte något annat.» Då brukade bondhustrun bestämma priset för två personer och sade: »En tolvskilling.» Ibland kunde tre få bo för det priset.
Vanligen var det hyggliga människor i bondgårdarna. Och naturligtvis gingo vi oftast till sådana ställen, där vi voro bekanta. Stugorna voro inte särdeles stora. Någon fanns det ju, som var stor, men vi sovo ju inte i sådana. Vad jag mest minns av det jag såg i böndernas stugor, var en stor klocka, lång nästan som en människa. Den såg ut nästan som ett flickebarn med vid kjol.
Då fick var och en koka sin panna kaffe. Den tiden var det öppna spisar. Kaffekokaren kom med sin körstav in i stugan. Med denna stav höll han sin panna på lågan, för att den skulle koka fort. Och så stodo alla kokarna omkring spisen, var och en med sin stav och sin panna. Så gick det till, när hela skaran bodde i en stuga.
I en stuga såg jag nog en så kallad skåpsäng. Den var sluten och stod i ett hörn som en liten stuga. Man hade en bädd nedtill och en annan upptill. Om dagen stängde man dem. Det fanns nämligen dörrar för öppningen till dessa sängar. I dem sovo invånarna. Vi hade själva hudar och kalvskinnsfällar och fingo bädda på golvet. Ytterpälsen låg under huvudet.
I somliga stugor fanns det loppor, minns jag, i sådana stugor, där man hade skåpsängar, men lopporna voro inte så farliga. De hoppade bort från kläderna, då man skakade på sig. Skabb var farligare. Unga människor fingo ofta detta på sådana resor till kustlandet. Det kliade så förskräckligt, att man nästan måste gråta på natten. Gamla lappar kunde bota det. De togo en barrkvist från en ung gran, och med den piskade de det nakna benet, som fått skabb, till dess blodet sprang fram. Då flyttade sig alltid skabbet från det ställe, där det piskades, men satte sig fast på ett annat ställe. Och så måste man åter piska där, till dess att man piskat så nästan runt omkring kroppen. Skabbet kom inte igen. Det var bara på resor till kustlandet, som man råkade ut för sådant.
Den tid, som gick åt för resan ned, var en vecka eller någon dag kortare. Resan upp tog en vecka. Då skulle det vara gott före och öppen väg. När snöfall inträffade och snön ibland häftade vid, höllo vi på längre, ibland två veckor och kanske ännu litet längre.
Härkarna släpptes varje natt fria i skogen. De fördes naturligtvis till de torra lavhedarna. Alldeles nere i kustlandet fanns det en lång lav, som man kallade griplav, och som var sådan, att man kunde plocka helt stora knippen med handen. Där levde härkarna gott. Därför magrade de inte alldeles. De blevo visserligen av med det yttre fettet, men voro ändå så pass feta, att de orkade.
De rikaste lapparna brukade inte köra sådana lass. Lappar, som hade någon råd, och fattigare lappar, som inte hade annan utväg att få sina förnödenheter, körde nog. Härkarna mådde nämligen inte alldeles väl på en sådan lång resa. I snöväder och klabbsnö foro härkarna illa av att draga. Men de drogo nog åter, då det blev gott före.
Annars voro svenskarna bra människor. En sak minns jag alldeles särskilt: Då vi kommo längre nedåt, brukade svenskarna, när de mötte oss eller stodo på broarna och sågo oss, ropa till oss: »Tjåskes påte narkis!» Somliga sade också så: »Tjåskes pata raike påte narkis!»* Detta var ett hälsningsord. Jag tror, att någon hade blivit lärd fel, och så hade väl de andra också hört, att man skulle hälsa lapparna så. De hade väl inte själva förstått bättre. Och vi svarade inte på sådant. Annars umgingos vi inte med svenskarna.

* »Kom och knulla!» resp. »Kom och knulla i arslet!»